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Ab 1964 darf beim Fröndenberger Schützenbund, wie bei allen anderen Vereinen des Umkreises, nur noch nach Errichtung eines besonders vorgeschriebenen Kugelfanges scharf geschossen werden, der vom Verein in diesem Jahr noch einmal geliehen werden musste. Erstmals wurde in diesem Jahr das Vogelschießen neben dem Festzelt an der Alleestraße durchgeführt.
Ab 1965 verfügt der Fröndenberger Schützenbund über einen eigenen Kugelfang zum Vogelschießen und erfüllt somit die von den Behörden geforderten Bedingungen. 1966 begannen schon frühzeitig die Vorbereitungen auf das 40-jährige Jubiläum des Vereins. Natürlich bereitete sich auch die Avantgarde und der Spielmannszug in besonderer Weise auf dieses Fest vor. So wurde in diesem Jahr erstmals eine Festschrift mit Rückblich auf die letzten 40 Jahre Vereinsleben erstellt und ein großes Freundschaftstreffen von Spielmannszügen geplant.
1971 wurde die Vereinssatzung neu erstellt. Das Offizierskorps tritt in diesem Jahr erstmalig in den neuen Uniformen auf. Im Festzug marschiert zur allgemeinen Überraschung Pfarrer Hermann Bieker mit. Aufgrund dieser Tatsache verlor Leutnant Dr. Plückthun eine Wette und zahlte 1000,- DM für das Schmallenbachhaus.
1974 kämpfte erstmals auch der Schützennachwuchs um die Königswürde. Auf einem abgesteckten Feld neben dem Zelt am alten Sportplatz ging es beim Ballwerfen heiter hin und her. Das Kinderschützenfest wird bis heute erfolgreich von der Avantgarde am Samstagnachmittag des Schützenwochenendes durchgeführt. Der erstmalige Versuch 1976, das Vogelschießen bereits am Freitgabend durchzuführen, war bestens gelungen. Sowohl die Schützen als auch die vielen Zuschauer sprachen sich dafür aus, dieses auch zukünftig beizubehalten.
1977 stand das große 50-jährige Jubiläumsfest an, wozu wieder eine Festschrift erscheinen sollte. Zahlreiche Veranstaltungen begleiteten das Fest im voraus. Das Schützenfest an sich dauerte einen Tag länger und auch an den Tagen wurde mehr Programm geboten als üblich. 1978 wurde Fritz Müller sen. als Jubelkönig geehrt, er war 50 Jahre zuvor der erste König des Schützenbundes.
1979 wurden Bewirtung und Exerzieren erstmals in eigener Regie durchgeführt. Außerdem gab es einen Luftballonwettbewerb, bei dem der weiteste der ca. 600 Luftballons bis nach Dänemark flog. 1980 nahm erstmals eine Abteilung der Bochumer Maiabendgesellschaft an unserem Festzug teil.
1982 musste aufgrund Veränderungen auf der Vogelwiese eine neue Vogelstange her. Unserem Spielmannszug wurde seitens der Stadt der Übungsraum an der Alleestraße gekündigt. Aufgrund finanzieller Verluste im Vorjahr wurde 1983 das Festprogramm und der Standort des Zeltes überdacht. Das Zelt steht seitdem auf Balsters Wiese und das Schützenfest war ein voller Erfolg. In diesem Jahr wurde auch noch beschlossen, dass ab sofort in sämtlichen Festzügen der Brudervereine das Königspaar mit Hofstaat mit marschiert.
Seit 1984 heißt der Verein Fröndenberger Schützenbund e.V. gegr. 1927.
Das anstehende Schützenfest lief im voraus nicht ganz reibungslos ab, da wir kurzfristig einen neuen Zeltverleiher benötigten, aufgrund Terminproblemen beim ursprünglichen Zeltverleiher. Zudem kam noch, dass der vereinseigen Spielmannszug personelle Probleme hatte und wir somit auf den Spielmannszug Mauritius ausweichen mussten. Aus Zeitgründen brauchten wir für Sonntagabend auch noch eine neue Band. Da es wochenlang geregnet hatte, mussten wir für das Zelt auch noch einen anderen Stellplatz suchen, da Balsters Wiese total aufgeweicht war; wir zogen wieder um auf den alten Sportplatz. Trotz allem war es ein harmonisches Fest.
Im September löste sich der Spielmannszug auf. Im gleichen Monat wurde zwischen dem Fröndenberger Schützenbund und der Stadt Fröndenberg auch noch ein Nutzungsvertrag für das Haus Alleestraße 48 ausgehandelt, welches seitdem als Vereinsheim fungiert. 1985 wurde zum ersten Mal am Anfang des Schützenfestes ein ökumemischer Gottesdienst gefeiert; auch der erstmalige Kuchenverkauf unserer Damen am Sonntag nach dem Festzug erwies sich als Erfolg.